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KLINIKEN SCHMIEDER JAHRESBERICHT 2022

Qualität in Zahlen

100

Prozent unserer ambulant-teilstationären Patient:innen würden die Kliniken Schmieder weiterempfehlen.

94

Prozent unserer Patient:innen der Phase D würden die Kliniken Schmieder weiterempfehlen.

93

Prozent unserer Patient:innen der Phase C würden die Kliniken Schmieder weiterempfehlen.

90

Prozent unserer Patient:innen verbessern ihre Leistungen in mindestens einem alltagsrelevanten Lebensbereich.

75

Prozent unserer Patient:innen steigern ihre Leistungsfähigkeit in mindestens drei Funktionsbereichen während ihrer Rehabilitation.

Die „Mein Schmieder“-App

Die App ist einfach klasse: Ich kann gemeinsam mit den Digital-Therapeut:innen zu Hause weiter dranbleiben

Sandra Greschat

patientin, Kliniken schmieder Konstanz

Weitere Informationen zur „Mein Schmieder“-App und zur Digitalen Nachsorge finden Sie auf unserer Website.

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Video: Einblicke in unsere »Mein Schmieder« App.

Vorwort der Geschäftsführung

Patrick Mickler, Paul-Georg Friedrich, Lisa Sophia Friedrich und Dr. Ulrich Sandholzer, v.l.n.r.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

an 365 Tagen im Jahr geben unsere rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fachlich und menschlich ihr Bestes, um rund 14.000 Patient:innen aller Schweregrade an sechs Standorten auf höchstem Niveau zu versorgen – so auch im vergangenen Jahr 2022. Für dieses außerordentliche Engagement sind wir sehr dankbar.

Besonders stolz sind wir auf den Ausbau der Satellitenstation der Kliniken Schmieder im Klinikum Stuttgart.

In der modellhaften Kooperation wurde die Kapazität der Station für neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation der Phase B von 20 auf nun 30 Behandlungsplätze erweitert. Bedarfsorientierte Behandlung eingebettet in Baden-Württembergs größten Maximalversorger: Es ist ein beispielhaftes Erfolgsmodell für die Versorgung von Patient:innen mit Schlaganfall und schwerem Schädel-Hirn-Trauma.

Eine Weiterentwicklung gab es zudem im Bereich Post und Long Covid. Die Kliniken Schmieder forschen in mehreren Teilprojekten gemeinsam mit universitären Partnern, um Post/Long Covid besser zu verstehen und gezielte Therapien für unsere Patient:innen zu entwickeln. Dabei sind wir an nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt. So bleibt unser Behandlungskonzept immer auf dem neuesten Stand.

In unserer Klinik in Konstanz bieten wir neben dem spezialisierten Post/Long Covid-Rehabilitationsprogramm zusätzliche Expertise in der Psychotherapeutischen Neurologie, der kognitiven Berufstherapie sowie in der Behandlung von MS-Patient:innen als anerkanntes MS-Rehabilitationszentrum. Ein Klinikstandort, der im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiern konnte.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft der Kliniken Schmieder erfolgreich weiter zu gestalten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Geschäftsführung

Erfolgsmodell Satellitenstation

Die Kliniken Schmieder und das Klinikum Stuttgart bauen ihre gemeinsamen Stärken in der sektorenübergreifenden Versorgung von Patient:innen mit Schlaganfall und schwerem Schädel-Hirn-Trauma weiter aus. Eine Kooperation, von deren Synergieeffekten die Betroffenen sowie beide Partner gleichermaßen profitieren.

Teamarbeit: Ärztlicher Dienst und die Logopädie arbeiten beim Trachealkanülenwechsel eng zusammen.

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Schlaganfälle pro Jahr in Deutschland. Die Zahl akuter Schlaganfälle stieg seit 1990 um ca. 70 Prozent.

Bedarfsorientierte Behandlung und maximierte Versorgungsqualität – mit diesen Zielen wurde 2018 das zukunftsweisende Modellprojekt einer Satellitenstation der Kliniken Schmieder im Klinikum Stuttgart in Betrieb genommen. In enger Nachbarschaft zur zertifizierten Stroke Unit bezogen die Kliniken Schmieder eine Station zur Frührehabilitation, die extrem früh nach intensivmedizinischer Versorgung und Stabilisierung mit den Patient:innen an der Überwindung der Krankheitsfolgen arbeitet. Ein enormer Vorteil, denn ein früher Einsatz rehabilitativer Maßnahmen kann die Heilungschancen der Patient:innen signifikant verbessern.

Diese Kooperation zeigt vorbildlich, wie sektorenübergreifende Versorgung gelebt wird. Nahtlos, effizient und voll am Bedarf der Patientinnen und Patienten ausgerichtet.

Mannfred Lucha

Minister für Soziales und Integration,

Baden-Württemberg

Frühe Aktivierung durch gerätegestütztes Bewegungstraining.

Gleichermaßen wird hier auch die Behandlung schwer Schädel-Hirn-Verletzter optimiert. Nach häufig notwendigem neurochirurgischen Notfalleingriff, unfallchirurgischer Versorgung der Verletzungen und intensivmedizinischer Behandlung ist eine frühe Neurorehabilitation für die erfolgreiche Erholung entscheidend.

Das Neurozentrum des Klinikums Stuttgart behandelt die Patient:innen in der Akutphase, die Kliniken Schmieder direkt danach in der Frührehabilitation. Die modellhafte Kooperation hat die erhofften Erwartungen bisher voll erfüllt, weshalb die Kapazität von bislang 20 auf nun 30 Behandlungsplätze erweitert wurde.

Gemeinsame Beatmungsvisite

Dank der Zusammenführung der Kernkompetenzen beider Projektpartner kann die Frührehabilitationsbehandlung früher eingeleitet werden als im üblichen Setting. Das Behandlungskonzept setzt dabei auf Interdisziplinarität: Ein Team aus verschiedenen Berufsgruppen wie Ärzt:innen, Therapeut:innen und Pflegekräften arbeitet gemeinsam mit den Patient:innen. Der Umfang, die Intensität und die enge interdisziplinäre Verzahnung der Behandlung – zum Teil unter intensivmedizinischen Bedingungen mit Beatmungsbetten und 24h-Monitoring – sind Faktoren, die den Erfolg ausmachen und einen Qualitätsvorteil für die Patient:innen darstellen.

Durch die unmittelbare Nachbarschaft wurde nicht allein die Abstimmung der Behandlungsteams sowie die Therapieplanung vereinfacht. Einen weiteren Nutzen stellt die räumliche Nähe zu weiteren Einrichtungen des Klinikums Stuttgart dar. Sofern Erkrankungskomplikationen der Patient:innen auftreten, müssen diese nicht mehr beschwerliche Transportwege in Kauf nehmen, sondern können schnell und direkt vor Ort verlegt werden. Außerdem können Patient:innen, die sich in einem sehr frühen Stadium nach neurologischen Akutereignissen befinden, auf der Satellitenstation früher behandelt werden. Wegen ihres hohen intensivmedizinischen Behandlungsbedarfs können sie noch nicht in eine räumlich getrennte neurologische Rehabilitationsklinik verlegt werden. Die Verlegung unter einem Dach bietet zudem den Vorteil der Übergabe im persönlichen Gespräch, wodurch Raum für Nachfragen entsteht und der Verlust von Informationen minimiert wird.

Patienten profitieren von der großen Expertise der Reha-Teams der Kliniken Schmieder und haben gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit durch die Einbettung in Baden-Württembergs größten Maximalversorger.

Prof. Jan Steffen Jürgensen

Vorstand des Klinikums Stuttgart

Darüber hinaus bietet die Versorgung unter einem Dach auch betriebswirtschaftliche Vorteile. So konnte einerseits das Klinikum Stuttgart sein starkes neurologisches Angebot vor Ort ausbauen und die Kliniken Schmieder andererseits ihr Angebot an Frührehabilitation im Stuttgarter Zentrum verfügbar machen. Die Satellitenstation hat dabei auch vollen Zugriff auf auf die Versorgungs- und Basisleistungen des Klinikums Stuttgart, wie etwa die Speisenversorgung, die Nutzung der Infrastruktur oder die IT.

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Schlaganfallpatient:innen werden jährlich am Klinikum Stuttgart versorgt

Letztlich profitieren auch die Mitarbeitenden von der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit, was jeweils die Attraktivität der beteiligten Kliniken als Arbeitgeber steigert. Durch die Interdisziplinarität ergeben sich fachliche Möglichkeiten im Verbund, aber auch Fort- und Ausbildungsoptionen, beispielsweise die ärztliche Weiterbildung in der speziellen neurologischen Intensivmedizin sowie der Beatmungsmedizin.

Das Modellprojekt Satellitenstation ist ein voller Erfolg und greift wichtige Leitgedanken für eine moderne Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg auf. Dazu gehört auch der Ausbau spezialisierter Zentren, deren hohe Erfahrung nachweislich mit besseren Ergebnissen Hand in Hand geht.

Interview

Die Satellitenstation hat sich als echte Erfolgsstory entwickelt.

Eike-Carsten Rahne

Ärztlicher Leiter der Satellitenstation

Die Satellitenstation startete 2018 als Modellprojekt. Warum wird sie nun erweitert?

RAHNE: Die innovative Idee der Satellitenstation hat sich als echte Erfolgsstory entwickelt, von der die beiden Partnerkliniken, die Mitarbeitenden und unsere Patient:innen profitieren. Als räumliche Kapazitäten frei wurden, wollten wir diese Möglichkeit nutzen.

Welche Vorteile bringt sie konkret mit sich?

RAHNE: Die direkte Nähe zum Klinikum Stuttgart wirkt sich auf die Behandlungserfolge aus, da bereits sehr früh mit den rehabilitativen Maßnahmen begonnen werden kann. Denn je früher damit begonnen wird, desto besser sind die Heilungschancen. Außerdem können wir auf die gesamte diagnostische Ausstattung, die Labore, die Radiologie oder auch die Apotheke zugreifen.

Wie läuft eine Verlegung konkret ab?

RAHNE: Im Vorfeld stimmen wir mit den Kolleg:innen des Klinikums den passenden Zeitpunkt ab. Da die Verlegung unter einem Dach stattfindet, kann auf oftmals belastende intensivmedizinische Transporte via Helikopter oder Rettungsdienst verzichtet werden. Stattdessen werden die Patient:innen von der Intensivstation in ärztlicher und pflegerischer Begleitung auf die Satellitenstation verlegt. Im persönlichen Gespräch werden dann die wichtigsten Informationen ausgetauscht. Und durch die direkte Kommunikation und die Möglichkeit zur Nachfrage ist der Verlust an Informationen deutlich geringer als im Normalfall.

Post/Long Covid-Forschung

Die Kliniken Schmieder forschen gemeinsam mit universitären Partnern, um Post und Long Covid zu verstehen und gezielte Therapieformen für Patient:innen zu entwickeln. In den Kliniken in Konstanz und Gailingen wird diese Forschungsarbeit in das dort angebotene spezialisierte Post/Long Covid-Rehabilitationsprogramm integriert.

Evaluation von motorischer Fatigue

Eine Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Christian Dettmers, Kliniken Schmieder Konstanz, befasst sich mit der Evaluation motorischer Fatigue, d. h. dem subjektiven Gefühl der vorzeitigen körperlichen Ermüdung und Erschöpfbarkeit und der objektiv messbaren körperlichen Leistungsfähigkeit (=Fatigability), die im Rahmen zweier Laufbanduntersuchungen gemessen wird. Dr. Christian Weich, Universität Konstanz, ist für die Testmethodik und Datenerhebung verantwortlich. Über 70 Patient:innen wurden bereits beim Gehen auf dem Laufband sowie bei einem Ausbelastungstest auf dem Fahrradergometer untersucht. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend: Viele Patient:innen sind deutlich leistungsfähiger als sie es selbst einschätzen.

Facetten der Fatigue

Eine zweite Arbeitsgruppe um PD Dr. Jennifer Randerath, Universität Konstanz und Wien, befasst sich zusätzlich mit der Messung der kognitiven und emotionalen Fatigue und Fatigability. Es geht darum, besser zu verstehen, wie die Facetten der Fatigue aussehen können. Die Forscher:innen haben hierbei im Blick, dass die Symptome sehr divers sind und von Muskelschwäche über Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zu dem Gefühl reichen, emotional ausgelaugt zu sein.

Gleichgewichtsreaktionen

Gleichgewichtsdiagnostik mit dem Robotikgerät Hunova

Erste Untersuchungsergebnisse der Studie „Gleichgewicht, posturale Stabilität und Propriozeption“ deuten auf Defizite von Gleichgewicht, aufrechter Körperhaltung und der unbewussten Wahrnehmung der eigenen Bewegung, Stellung, Spannung, Haltung und der Lage im Raum bei Post/Long Covid-Patient:innen hin. Für die Gleichgewichtsdiagnostik und -therapie stehen der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Jöbges, Kliniken Schmieder Konstanz, das Diagnose- und Therapiesystem Hunova aus der Robotik zur Verfügung.

Psychotherapeutische Sichtweise

In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Witthöft, Universität Mainz, und Prof. Dr. Daniela Mier, Universität Konstanz, wird erfasst, welche psychischen Störungen bei Menschen mit Post/Long Covid vorliegen oder vorgelegen haben und welche Veränderungen in der kognitiven und emotionalen Verarbeitung auftreten. In verhaltenstherapeutischen Gruppen haben insgesamt 60 Patient:innen Strategien zum Umgang mit Symptomen, Emotionen und Gedanken erlernt. An den Gruppen war auch Dr. Gunnar Birke, Leitender Arzt Psychotherapeutische Neurologie in Gailingen, als Forscher beteiligt. Im Projekt wird auch untersucht, ob die Veränderungen mittels funktioneller Bildgebung nachvollziehbar sind. Die Forscher:innen arbeiten daher eng mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christoph Stippich, Ärztlicher Leiter Neuroradiologie und Radiologie in Allensbach, zusammen. In einem weiteren Teilprojekt von Prof. Mier geht es um kognitive und emotionale Faktoren, die mittels funktioneller Hirnbildgebung und möglicher Psychopathologie mittels Interviews untersucht werden.

Untersuchung der Cortisolaufwachreaktion

In diesem Projekt wird die Cortisolaufwachreaktion durch Speichelproben untersucht, um eine mögliche Ursache der Erschöpfungsbeschwerden im Immun- oder Hormonsystem abzuklären. Die Forscher:innen um Prof. Dr. Jens Pruessner, Universität Konstanz, sammeln nach dem Aufwachen der Teilnehmenden Speichelproben, in denen die Cortisolkonzentration bestimmt werden kann. Bei gesunden Erwachsenen kommt es in den ersten 30 Minuten nach dem Erwachen zu einer Verdopplung der Cortisolkonzentration. Die Untersuchungen zeigten, dass die Erhöhung bei Personen mit chronischer Erschöpfungssymptomatik verringert ist oder ganz ausbleibt. Die Untersuchung kann einen wertvollen Hinweis zur Aufklärung der Erschöpfungssymptomatik bei vielen Post/Long Covid-Patient:innen erbringen.

Analyse MRT-Bildgebung

Prof. Dr. Christoph Stippich, Ärztlicher Leiter Kliniken Schmieder Allensbach, führt in Kooperation mit den Kliniken Schmieder Konstanz und Gailingen begleitende Bildgebungsstudien mit MRT zu strukturellen und quantitativen Veränderungen bei Post/Long Covid durch, die im Rahmen der klinischen MRT-Diagnostik untersucht werden. Strukturelle Veränderungen am Gehirn von Post/Long Covid-Patient:innen werden erfasst und in Korrelation zu den Ergebnissen der anderen Projekte gesetzt.

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Patient:innen (Phase A-D) wurden mit der Post/Long Covid-Diagnose in 2022 behandelt.

Nationale und internationale Forschungsprojekte

Digitaler Rehabegleiter: Ein Tablet unterstützt die Patient:innen während ihres Rehabilitation.

EU-Projekt: Digitaler Rehabilitationsbegleiter Die Kliniken Schmieder Konstanz beteiligen sich an dem EU-Projekt „CLINIC2HOME A social robot to facilitate COVID-19 patients in the transition from clinic to home”. Gemeinsam mit Partnern in den Niederlanden, Griechenland und Zypern soll ein digitaler Rehabilitationsbegleiter entwickelt werden, der Post/Long Covid-Rehabilitand:innen unterstützt und ihnen die Übertragung des Gelernten in das häusliche Umfeld erleichtern soll. Es handelt sich dabei um ein Tablet, welches zu bestimmten Zeiten Fragebögen einblenden, die Antworten einsammeln, motivierende Botschaften senden und Übungs- bzw. Erklärvideos abspielen kann.

Eine Beschreibung des zu Grunde liegenden Soft- und Hardware-Systems finden Sie unter folgendem Link: Lizz – The digital health care assistant – ConnectedCare. Das Projekt wird durch die Europäische Union gefördert.

DRV-Projekt: Erfolg rehabilitativer Verfahren

Um die Häufigkeit des Post/Long Covid-Syndroms besser erfassen und den Erfolg rehabilitativer Verfahren besser einschätzen zu können, koordiniert die Universitätsklinik Regensburg eine Forschungsstudie der Deutschen Rentenversicherung (DRV), an der sechs Kliniken teilnehmen, darunter die Kliniken Schmieder in Konstanz und Gailingen.

Dem Projekt wurde ein umfassendes neuropsychologisches Assessment hinzufügt, das eine Testung der Aufmerksamkeit und Fragen zur Lebens- und Arbeitssituation sowie der mentalen Gesundheit von Patient:innen beinhaltet. Bislang haben über 150 Patient:innen teilgenommen. Der erste Eindruck der Forscher:innen ist, dass die Testung für viele am Anfang herausfordernd ist, sich aber gegen Ende der Reha das kognitive Leistungsvermögen zu stabilisieren scheint. Bis Ende 2023 sollen 1.000 Patient:innen die Studie durchlaufen.

Mehr Informationen zur Forschungsstudie finden Sie auf unserer Website.

30 Jahre auf höchstem Niveau

Die Kliniken Schmieder Konstanz bieten seit 1992 ihren Patient:innen höchste Behandlungsqualität. 2022 feierten sie ihr 30-jähriges Bestehen.

Die Klinik ist überregional bekannt für ihre Spezialabteilungen. Die Abteilung „Psychotherapeutische Neurologie“ wurde 1992 gegründet und ist deutschlandweit einzigartig. Interdisziplinäre Teams aus Ärztlichem Dienst, Psycholog:innen und Therapeut:innen analysieren Art und Ursache der Erkrankungen, stellen maßgeschneiderte Therapiepläne zusammen, die die individuelle Lebensgeschichte, Gedankenwelt und Gefühle der Patient:innen sowie den sozialen Kontext berücksichtigten.

Weitere Behandlungsschwerpunkte sind die kognitive Berufstherapie, die Behandlung von Multipler Sklerose und seit 2022 das neue Behandlungsangebot für Post/Long Covid-Patient:innen. In der kognitiven Berufstherapie werden berufsrelevante Leistungsmerkmale wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache, Schreiben und Verstehen von Texten oder der Umgang mit Zahlen geprüft und gefördert. Seit 2006 ist die Klinik auch von der DMSG als anerkanntes MS-Rehabilitationszentrum ausgezeichnet. Um eine Zertifizierung zu erhalten, liegen die Hürden hoch. Jährlich werden hier ca. 700 MS-Patient:innen behandelt.

Im Bild trainiert ein MS-Patient am Laufband

Im Laufe der Corona-Pandemie entwickelten die Kliniken Schmieder ein eigenes, neues Behandlungskonzept für Patient:innen, die von Post/Long Covid betroffen sind, das in Konstanz angeboten wird. Außerdem ist die Klinik an mehreren Forschungsprojekten hierzu beteiligt.

Der Klinikstandort wurde 2018 für zehn Millionen Euro erweitert. Außerdem zeichnet die Klinik seit über 30 Jahren ein modernes Energiekonzept aus, das eine nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung gewährleistet.

Kliniken Schmieder Allensbach

276

Durchschnittlich belegte Betten

3.400

Jährliche Patient:innen

670

Mitarbeiter:innen am Standort

Klinikstruktur und Schwerpunkte In Allensbach halten wir für unsere Patient:innen die vollständige Behandlungskette über alle Phasen hinweg vor, von der Akutneurologie (Phase A) über die Neurologische Frührehabilitation (Phase B) bis zur Neurorehabilitation (Phasen C/D). Außerdem ergänzt das Behandlungsspektrum eine neurokognitive Spezialstation sowie ein Zentrum für Schlafmedizin.

  • Akutneurologie
  • Neurologische Frührehabilitation
  • Neurokognitive Spezialstation
  • Neuroradiologie
  • Zentrum für Schlafmedizin
  • Parkinson-Komplex-Behandlung
  • Epilepsie-Behandlung

Ärztliche Leitung Akutneurologie und Frührehabilitation Phase B: Prof. Dr. Anastasios Chatzikonstantinou

Ärztliche Leitung Neurorehabilitation: Prof. Dr. Joachim Liepert

Kliniken Schmieder Konstanz

212

Durchschnittlich belegte Betten

2.500

Jährliche Patient:innen

237

Mitarbeiter:innen am Standort

Klinikstruktur und Schwerpunkte In Konstanz werden vor allem Patient:innen der Phasen C und D behandelt. Schwerpunktabteilungen sind die Psychotherapeutische Neurologie, die Behandlung von Multipler Sklerose sowie die Berufstherapie mit kognitivem Schwerpunkt. Weitere Besonderheiten sind die Behandlung von Long/Post Covid sowie eine tagesklinische Abteilung.

  • Anerkanntes MS-Rehabilitationszentrum
  • Psychotherapeutische Neurologie
  • Kognitive Berufstherapie
  • Post/Long Covid

Ärztliche Leitung: Prof. Dr. Michael Jöbges

Kliniken Schmieder Gailingen

259

Durchschnittlich belegte Betten

3.000

Jährliche Patient:innen

263

Mitarbeiter:innen am Standort

Klinikstruktur und Schwerpunkte In Gailingen werden neurologisch erkrankte Menschen vor allem in den Phasen C und D/E versorgt. Schwerpunkte der Klinik liegen auf der Behandlung von Multipler Sklerose und Post/Long Covid, auf der Spezialabteilung Psychotherapeutische Neurologie sowie auf der Berufstherapie mit gewerblicher Ausrichtung.

  • Anerkanntes MS-Rehabilitationszentrum
  • Psychotherapeutische Neurologie
  • Gewerbliche Berufstherapie
  • Post/Long Covid

Ärztliche Leitung Neurorehabilitation und Psychotherapeutische Neurologie: Christoph Herrmann

Kliniken Schmieder Heidelberg

277

Durchschnittlich belegte Betten

2.500

Jährliche Patient:innen

508

Mitarbeiter:innen am Standort

Klinikstruktur und Schwerpunkte In Heidelberg halten wir für unsere Patient:innen die vollständige Behandlungskette der Neurologischen Rehabilitation über alle Phasen (A bis D/E) hinweg vor. Schwerpunkte sind Frührehabilitation Phase B, die Neurorehabilitation sowie eine tagesklinische Abteilung.

  • Neurorehabilitation
  • Frührehabilitation Phase B
  • Tagesklinik

Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Mircea Ariel Schoenfeld

Kliniken Schmieder Stuttgart-Gerlingen

280

Durchschnittlich belegte Betten

2.100

Jährliche Patient:innen

432

Mitarbeiter:innen am Standort

Klinikstruktur und Schwerpunkte Unsere Klinik im Großraum Stuttgart bietet die vollständige Behandlungskette in der Neurologischen Rehabilitation an – von der Phase A über die Frührehabilitation bis zur beruflichen Wiedereingliederung in den Phasen D/E.

  • Neurorehabilitation
  • Frührehabilitation Phase B
  • Tagesklinik

Ärztliche Leitung: Dr. med. Rudolf van Schayck

Kliniken Schmieder Stuttgart

42

Durchschnittl. belegte Behandlungsplätze

500

Jährliche Patient:innen

47

Mitarbeiter:innen am Standort

Klinikstruktur und Schwerpunkte In unserer Tagesklinik erhalten Patient:innen eine ganztägige, ambulante, neurologische Rehabilitation in den Phasen D und E. Der Vorteil der tagesklinischen Rehabilitation ist die Einbettung in das häusliche Umfeld. Nach ihrer ganztägigen Rehabilitation kehren die Patient:innen abends wieder in ihr gewohntes Umfeld zurück.

  • Neurorehabilitation Phase D
  • Multiprofessionelles Behandlungsteam
  • Umfangreiche Diagnostik
  • Sozialberatung

Ärztliche Leitung: Dr. med. Erika Sauer

Zahlen & Fakten